Die Planung und der Bau von Treppen birgt viele Herausforderungen, die leicht zu schwerwiegenden Fehlern führen können. Als Experten haben wir die häufigsten Fälle zusammengestellt, auf die du bei der Treppenplanung stoßen kannst, und zeigen dir, wie du sie vermeiden kannst.
1. Fehler: Ungeeignete Maße
Die Größe der Stufen und deren Abstand zueinander spielen eine entscheidende Rolle sowohl für die Sicherheit als auch für den Komfort. Wenn der Abstand zu groß ist, kann die Benutzung anstrengend und sogar gefährlich sein. Ist der Abstand zu gering, sind die Stufen nicht nur unbequem, sondern auch wenig ästhetisch.
Lösung:
Unabhängig von der Treppenart sollte der ideale Abstand zwischen den Stufen in der Regel zwischen 18 und 21 Zentimetern liegen, um eine bequeme und sichere Nutzung zu gewährleisten. Die empfohlene Stufenlänge beträgt 90 Zentimeter, während die maximale Länge 120 Zentimeter nicht überschreiten sollte, da dies die Tragfähigkeit beeinträchtigen könnte.
2. Fehler: Vernachlässigung der Tragfähigkeit
Ein häufiger Fehler ist, die Tragfähigkeit der Treppenkonstruktion nicht ausreichend zu berücksichtigen.
Lösung:
Es ist ratsam, die Treppe bereits in der architektonischen Planungsphase mit einzubeziehen, damit die Tragfähigkeit der Wände ausreichend berücksichtigt wird. Statische Berechnungen und Fachberatung stellen sicher, dass die Treppe stabil und langfristig zuverlässig bleibt.

3. Fehler: Falsch gewählte Materialien
Die Materialwahl für die Treppe ist von entscheidender Bedeutung für die Haltbarkeit und das Erscheinungsbild. Eine falsche Materialwahl kann dazu führen, dass die Treppe nicht zum Stil des Hauses passt oder nicht langlebig und pflegeleicht ist.
Lösung:
Das Material der Treppe sollte dem Stil des Hauses und den Nutzungsanforderungen angepasst werden. Echtholzfurnier verleiht Wärme und Eleganz, während GetaCore-Komposit und Mikrobeton moderne und zugleich langlebige Lösungen bieten.
4. Fehler: Fehlendes oder unsicheres Geländer
Für die Sicherheit der Treppe ist ein passendes Geländer unerlässlich. In einigen Fällen wird das Geländer weggelassen oder unzureichend gestaltet, was ein erhebliches Unfallrisiko darstellt.
Lösung:
Bei der Auswahl des Geländers sollten nicht nur ästhetische, sondern auch sicherheitstechnische Aspekte berücksichtigt werden. Eine wichtige Vorschrift besagt, dass nur die ersten zwei bis drei Stufen freibleiben dürfen, während für die restlichen Stufen ein Geländer oder Handlauf vorgeschrieben ist. Das Geländer kann aus traditionellem Metall, 4 mm Edelstahlseilen oder hochwertigem Sicherheitsglas bestehen.
5. Fehler: Schlechte Raumnutzung
In vielen Fällen passt die Treppe nicht richtig in den vorhandenen Raum, sie nimmt entweder zu viel Platz ein oder bietet nicht genügend Komfort bei der Nutzung.
Lösung:
Die Wahl des Treppentyps und der Form (z.B. gerade, mit Zwischenpodest) beeinflusst maßgeblich, wie der Raum genutzt wird. Bei der Planung sollten die Gegebenheiten des Hauses und der Platzbedarf der Treppe berücksichtigt werden, um eine praktische und zugleich ästhetische Lösung zu finden.
Fazit
Bei der Treppenplanung müssen viele Entscheidungen getroffen werden, die langfristig den Komfort und das Erscheinungsbild deines Zuhauses beeinflussen. Die richtige Materialwahl, angemessene Maße und die Einhaltung von Sicherheitsvorgaben sind entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung.
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